Weisendorfer GRÜNE wollen Klimaschutz anpacken.

Gutbesuchte Veranstaltung mit Martin Stümpfig in Weisendorf – Energienutzungsplan soll umgesetzt werden.

Seit 2016 verfügt die Gemeinde Weisendorf über einen Energienutzungsplan, der detailliert die Handlungsmöglichkeiten für die Energiewende vor Ort aufzeigt. “Mit diesem Plan”, so die Grünen, die den Antrag hierzu eingereicht hatten, “sind wir schon viel weiter als andere Gemeinden”. Nur nutze er nichts, wenn er in der Schublade liege. Wie dringend in Sachen Klimaschutz gehandelt werden muss, zeigte der grüne Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig in seiner Präsentation auf:
In Folge von zwei Dürresommern sei in fränkischen Wäldern ein massives Baumsterben im Gange und die Landwirte würden 30% weniger Ernte einfahren.

“Da muss gegengesteuert werden”, so Stümpfig, der erläuterte welchen Anteil an den Treibhausgasemissionen auf die einzelnen Bereiche entfallen. Wärmeerzeugung und Verkehr machen hier jeweils rund ein Drittel aus. Nahwärmenetze und die Förderung umweltfreundlicher Mobilität seien das Gebot der Stunde, so Stümpfig. Die Weisendorfer Grünen schreiben sich vor allem die Verkehrswende auf die Fahnen. Sie wollen mehr tun für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer. Dazu gehören Radwge, die Sanierung von Bushaltestellen und Investitionen in die Verkehrssicherheit.

Auch den Strombedarf könne man lokal decken, so die Grünen, die daran erinnern, dass Weisendorf sich ursprünglich am Windpark bei Dachsbach beteiligen wollte. Hier seien eindeutig Chancen vertan worden, so Christiane Kolbet. Um wenigstens bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik voranzukommen, haben die Grünen jüngst beantragt die neuzuerrichtende Ballsporthalle mit Solarmodulen zu bestücken. “Das stand bisher in keinem Bauplan drin”, so Gemeinderat Norbert Maier, der von der Kommune eine Vorbildfunktion erwartet.

“Die Energiewende gelingt überall dort, wo Bürgerenergieanlagen geschaffen werden und das Verfahren transparent ist”, gab Martin Stümpfig den Parteifreunden mit auf den Weg.